Richtig Saunieren
5 wichtige Tipps!
Die Sauna
Eine Sauna ist in der Regel ein kleiner Raum oder eine kleine Hütte, die von innen mit Holz ausgestattet ist. Auch die Sitzbänke sind aus Holz und in zwei bis drei Stufen auf einer Höhe von 0,5 – 1,5 Metern angeordnet. Da warme Luft immer nach oben steigt, wird dieser Effekt genutzt um unterschiedliche Temperaturstufen je nach Höhe der Sitzbank zu erreichen. Folglich ist es auf der obersten Bank deutlich heißer als auf der Unteren.
Die Sauna oder Schwitzstube wird mithilfe eines Saunaofens auf eine Lufttemperatur von 50 – 105 Grad erhitzt, selten sogar bis 130 Grad. Ursprünglich wurden Holz- oder Öl-Öfen genutzt, heutzutage wird eher mit elektronischen Öfen geheizt. Häufig sind Saunen in Fitnessstudios, öffentlichen Schwimmbädern oder Wellness-Centern zu finden. Es gibt allerdings auch extra auf‘s Saunieren spezialisierte Badehäuser mit verschiedenen Saunen. Leidenschaftliche Saunagänger erfüllen sich sogar gelegentlich den Traum von der Heimsauna im eigenen Keller oder Garten.
Der Aufguss
Gelegentlich wird während eines gewöhnlichen Saunagangs Wasser über sogenannte Saunasteine gegossen, um damit die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Dadurch steigt die gefühlte Temperatur noch einmal an und das Schwitzen wird durch den zusätzlichen Hitzereiz verstärkt. Wenn in einer Sauna garantiert ein Aufguss stattfindet, nennt man diese Aufgusssauna. Im Gegensatz dazu gibt es noch die Trockensauna ohne Aufguss.
Die Saunasteine bestehen aus Lavagestein, damit sie den immensen Temperaturen standhalten. Die Steine werden nämlich auf über 500 Grad erhitzt, um zu garantieren, dass das Wasser mit dem aufgegossen wird, auch definitiv verdampft. Im Herkunftsland Finnland nennt man den Dampf, der beim Aufguss entsteht, „Löyly“.
Die richtigen Intervalle
Bei einem ausgiebigen Besuch in der Sauna werden zwei bis drei kurze Saunagänge empfohlen. Das heißt, beim ersten Gang ca. 8 – 12 Minuten schwitzen, dann etwas Bewegung und eine kurze kalte Dusche (die Finnen schneiden dafür oft ein Loch in einen zugefrorenen See und springen ins Eiswasser)
und nach etwa einer halben Stunde Ruhepause kann die zweite Runde beginnen. Der zweite und dritte Saunagang darf gerne bis zu 15 Minuten dauern und etwas heißer als der erste sein. Trotzdem sollte das Duschen und die Ruhezeit dazwischen nicht vergessen werden. Ein Besuch in der Sauna mit drei kompletten Saunagängen dauert gut und gerne zweieinhalb Stunden. Bringt also genug Zeit und Ruhe mit.
Die richtige Haltung
Die beste Position zum Saunieren ist die Rückenlage, da man so flach auf der Sitzbank liegt und sich der gesamte Körper auf derselben Stufe und somit in einer gleichbleibenden Temperaturzone befindet. Außerdem hilft das entspannte Liegen auf dem Rücken beim Relaxen und verstärkt somit den Effekt des Saunierens. Gegen Ende des Saunagangs sollte man sich wieder aufrichten, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und auf den Temperaturwechsel vorzubereiten.
Nicht übertreiben!
Wer merkt, der Aufguss ist zu heiß oder sonstiges Unwohlsein verspürt, sollte die Kabine sicherheitshalber verlassen und etwas trinken. Die kalte Dusche sollte aber auf keinen Fall weggelassen werden. Generell gilt: Die Gesundheit geht vor! Es geht beim Saunieren um Entspannung und Reinigung des Körpers und nicht darum möglichst lange, möglichst hohe Temperaturen auszuhalten. Um den Kreislauf vor Problemen zu schützen, sollte man auf große, deftige Mahlzeiten direkt vor dem Saunagang verzichten.
Viel Trinken!
Wer viel schwitzt, verliert viel Flüssigkeit. Wer viel Flüssigkeit verliert, sollte viel trinken. Deswegen sollte immer ein Getränk während der Ruhepausen bereitstehen. Auch nach dem Saunieren ist es wichtig den Flüssigkeitshaushalt weiter aufzufüllen und viel zu trinken. Am besten und gesündesten ist natürlich Wasser, Saftschorlen sind aber auch in Ordnung. Alkohol sollte aber auf keinen Fall getrunken werden, da
dieser den Kreislauf belastet.
(agm)